Skripte zur Podcast Folge

Skript (pdf)

Folge 100: Die KHG Augsburg

Was ist die KHG? Wer sich das fragt, findet hier Antworten. Und wenn ihr Dienstagabend noch nichts vorhabt, lohnt sich das Hören doppelt: Seid gespannt!

Podcast

Themen, soweit das Auge reicht

Die Themen für student.stories: Abwechslung garantiert

Die Teilnehmer des Seminars „Internationalisierung und neue Medien“ haben es mit ihren fleißigen Umfragen bereits möglich gemacht, dass wir Aufschluss über den Informationsbedarf internationaler Studierender erhalten haben. Auch an eine Strukturierung des Themenchaos haben wir uns in einem Seminarworkshop mit Papier, Stiften und Stellwänden bereits versucht. Die Ergebnisse der Ordnungsbemühungen konnten sich sehen lassen, doch mussten sie noch irgendwie von den Stellwänden zu (digitalem) Papier gebracht werden. Das haben wir nun getan – und eine geordnete Themenmatrix erstellt, an der sich jeder zukünftige student.stories-Podcaster orientieren kann. Ob Infos zur Uni, Tipps gegen Prüfungsstress oder die angesagtesten Hot-Spots in der Stadt – es ist für Jeden was dabei.

Neugierig, welchen Themen wir uns dieses Jahr bei der Podcast-Produktion widmen wollen? Oder wollt ihr vielleicht sogar selbst unter die Produzenten gehen und euch jetzt schon mal eins der spannendsten Themen sichern? Die komplette Übersicht findet ihr in untenstehender Datei. Und wer Änderungs- oder Ergänzungsvorschläge anbringen will: immer her damit!

Was wollt ihr wissen?

Studium: nur eins von vielen Themen

Ein gutes Podcast-Angebot braucht sinnvolle Themen. Oberstes Gebot: Zielgruppenrelevanz. Deshalb haben wir die Teilnehmer des Masterseminars „Internationalisierung und neue Medien“ losgeschickt, um den Informationsbedarf internationaler Studierender zu erheben. Schließlich können wir erst dann, wenn wir die Bedürfnisse unserer zukünftigen Hörer kennen, so richtig mit der Podcast-Produktion loslegen. Die einzelnen Forschungsgruppen interviewten also Hochschulmitarbeiter, Betreuer und Tutoren und natürlich internationale Studierende und erhielten so Aufschluss darüber, mit welchen Problemen die Studierenden konfrontiert sind, welche Informationsangebote sie bereits nutzen und wie sie sich ein Podcast-Angebot vorstellen würden.

Interessant war dabei bereits die Wahl der Forschungsmethoden: Während einige Gruppen den klassischen Weg des Einzelinterviews wählten, setzten andere ihre Probanden (die alle aus unterschiedlichen Ländern kamen) an einen Tisch und ließen sie gemeinsam diskutieren. Wieder andere spielten zum Einstieg Podcasts vor und fokussierten die Fragen auf den gehörten Input. Viele unterschiedliche Wege also, mit einem gemeinsamen Ziel: herauszufinden, was internationale Studierende eigentlich wissen wollen.

Und was wollen sie nun wissen? Alle Forschungsgruppen stellten ihre Ergebnisse im Seminar vor – und es zeigte sich, dass wir mit dem Podcast-Angebot eine große Bandbreite an Themen abdecken müssen, um dem Informationsbedarf gerecht zu werden. Viele internationale Studierende hätten beispielsweise gern mehr Informationen darüber, wie sie sich auf ein Studium in Deutschland vorbereiten können – von Einschreibefristen über Stundenpläne bis hin zu Visa, Versicherungen und Wohnungssuche. Dann geht es natürlich um die Organisation des Studienalltags: Wo finde ich was auf dem Campus, wie finanziere ich mein Studium, wie funktioniert das deutsche Hochschulsystem und auch: Wie knüpfe ich Kontakte zu meinen deutschen Kommilitonen? Rund um das Thema Studieren gibt es also bereits viel aufzubereiten.
Doch damit ist der Informationsbedarf internationaler Studierender noch lange nicht gedeckt. In den Umfragen wurden viele Themen genannt, die den Alltag fernab von Uni & Co. betreffen: Da geht es um Behördengänge, Rechtsfragen, Freizeitangebote, Infos zu Stadt und Umgebung, aber auch um Kultur, Reisemöglichkeiten und die deutsche Lebensart. Darf ich in der Öffentlichkeit rauchen? Muss ich älteren Menschen meinen Platz anbieten? Wie begrüße ich meine Mitmenschen, und welche Höflichkeitsregeln muss ich sonst noch beachten? Internationale Studierende, so der Tenor der Befragungen, fühlen sich in deutscher Gesellschaft und/oder der Öffentlichkeit oft unsicher – die deutsche Kultur zu erklären, sollte also auf jeden Fall Teil unseres Podcast-Angebots werden.

Viele Einzelergebnisse machen noch keine Themenstruktur. Es hieß also basteln im Seminar: Die Ergebnisse der jeweiligen Forschungsgruppen wurden zusammengefasst, kategorisiert und strukturiert. Große Stellwände dienten als Präsentationsfläche für die bunten Grafiken – ideal, um die Ergebnisse anschließend vergleichend gegenüberzustellen und zu diskutieren. Allen Teilnehmern war schnell klar, dass sich eine lineare Kapitelstruktur für die Komplexität der Themen nicht allzu gut eignet. Die Matrixstruktur dagegen, durch ihre Mehrdimensionalität und die Möglichkeit, Schnittmengen aus den jeweiligen Kategorien zu bilden, bildet die Vielfalt der Umfrageergebnisse relativ gut ab – und ist gleichzeitig so flexibel, dass jederzeit neue Themen oder Ideen hinzugefügt werden können. Dank des Engagements der Seminarteilnehmer steht die Themenstruktur für student.stories nun also fest – die Produktion kann (fast) beginnen!

Podcasts – ein Bildungsmedium?

Podcasts selbst produzieren: Vielfältige Lerneffekte

„Student’s iPods can have a double life: one for entertainment and one for learning.“ (Salmon & Edirisingha, 2008, S. 11)

Dass Podcasts einen hohen Unterhaltungswert haben, ist unbestritten. An vielen Schulen und Hochschulen werden Podcasts aber auch im Rahmen der Lehre eingesetzt – ein Thema, dem wir uns heute im Seminar „Internationalisierung und neue Medien“ widmeten.

Schüler sind, anders als Studenten, noch nicht allzu vertraut mit dem Einsatz digitaler Medien in Lernkontexten – Unterricht findet meist frontal statt, ab und zu aufgelockert durch ein Unterrichtsvideo. Podcast-Einsatz in der Schule mutet deshalb vielen recht exotisch an. Und das, obwohl die Einsatzmöglichkeiten vielfältig sind: Schüler können beispielsweise ihre Hausaufgaben sprechen, statt sie zu schreiben – ein wichtiger Aspekt insbesondere beim Sprachenlernen, bei dem die Übung von Aussprache und freiem Sprechen Kernelemente des Lernprozesses darstellen. Auch Hörverstehensaufgaben können mittels Podcasts stärker in die Hausaufgaben integriert werden. Der Vorteil: jeder lernt in seinem eigenen Tempo, und auch lernschwache Schüler kommen auf ihre Kosten. Vorlese-Podcasts, gesprochene Projektberichte und der sprachliche Austausch mit Partnerschülern im Ausland via kollaborativem Podcast sind weitere Beispiele dafür, dass Podcasts den Schulunterricht durchaus bereichern können.

Fortgeschrittener ist demgegenüber der Einsatz von Podcasts in der Hochschulbildung. Bereits seit einigen Jahren gibt es, vorrangig in den USA, Bestrebungen der Verbreitung akademischer Inhalte via Podcast. Als Wegbereiter dieses Trends gilt iTunes U, die universitäre Plattform des Musikverwaltungsprogramms iTunes. Doch der Trend ist in Deutschland noch nicht wirklich angekommen: Während in den USA fast jede Hochschule ihre Inhalte ins Netz stellt, haben viele deutsche Hochschulen noch „Insellösungen“ in Form von Einzelpodcasts, die an Fachbereiche oder Personen gebunden sind oder rein aus studentischem Engagement entstehen.
Die Einsatzmöglichkeiten von Podcasts im Hochschulkontext sind ähnlich derer in der Schule. Die gängigste Lösung ist die Bereitstellung von Vorlesungsmitschnitten per Audio oder Video: Studierende können damit verpasste Sitzungen zu Hause nachholen und die vermittelten Inhalte eigeninitiativ vertiefen. Der Aufwand für Lehrende ist vergleichsweise gering, der Nutzen hoch – besonders zur Vorbereitung auf Prüfungen, so die Erfahrungen vieler Hochschulen, sind die Mitschnitte ein beliebtes Lernmittel. Eine aufwändigere Variante sind die so genannten „Profcasts“, bei denen Lehrende eigene Audio-Inhalte für ihre Veranstaltung oder allgemein für ihr Fach erstellen. Inhalte können neben Hintergrundinformationen, Praxisbeispielen und Aufgabenlösungen auch Buchrezensionen, Experteninterviews oder Erfahrungsberichte sein – die Themenwahl hängt stark vom Engagement des Produzierenden ab. Wichtig ist hierbei das didaktische Design: Länge, Struktur, sprachliche Aufbereitung und Themenwahl sollten stets auf die Rezeptionsgewohnheiten der Hörer ausgerichtet sein, um einen Lerneffekt zu erzielen.
Auch an Hochschulen können Studierende selbst zu Produzenten werden. Ähnlich wie an Schulen reichen die Möglichkeiten von der Vertonung von Kursinhalten und –leistungen bis hin zu erzählten Forschungsberichten, Buchrezensionen und studentischen Diskussionsrunden zu verschiedenen Themen. Via Podcast können auch studentische Vorträge ins E-Learning verlagert werden: Die Vortragenden stellen ihren Vortrag vorab im Internet bereit, so dass die Präsenzsitzungen für Feedback und Diskussionen zur Verfügung stehen. In jedem Fall muss aber geprüft werden, ob der Einsatz von Podcasts didaktisch sinnvoll ist und ggf. mit anderen Lehrmaterialien kombiniert werden sollte – allgemein gilt die Grundregel: Podcasts können reguläre Lehre nur ergänzen, nicht aber ersetzen.

Weshalb eignet sich das Format Podcast für einen Einsatz im Bildungskontext?

Faktor 1: Lebensnähe
Zunächst vermitteln Podcasts, und das ist die psychologische Komponente des Lernens entscheidend, Lebensnähe: Mit dem gesprochenen Wort werden Emotionen vermittelt, die eine Nähe zum Sprecher aufbauen. Anders als beim Lernen mit Text fällt durch einen persönlichen Bezug das Lernen leichter – insbesondere dann, wenn unterhaltende Elemente die formalen Lerninhalte auflockern.

Faktor 2: Flexibilität
Ein weiterer Faktor ist die Flexibilität von Podcasts: der Lernende ist in der Aufnahme der Inhalte zeitlich und räumlich unabhängig und kann so seinen Lernprozess selbst organisieren. Ebenso lässt sich die Rezeption von Podcasts durch wiederholen, unterbrechen etc. an das eigene Lerntempo anpassen. Die Aktualität der Inhalte und die Möglichkeit der Kombination mit ergänzendem didaktischem Material machen ebenso einen flexiblen Einsatz möglich.

Faktor 3: Motivation
Podcasts können die Motivation zum Lernen erhöhen: Personalisierte Inhalte oder erzählte Geschichten sind meist spannender als ein geschriebener Text. Zudem besteht die Möglichkeit, selbst aktiv an der Podcast-Produktion teilzunehmen – nach der Devise „Mitmachen statt Zuhören“. Auf diese Weise ist eine aktive Teilhabe am Lehr-/Lernprozess möglich, die quasi nebenbei auch noch einen umfassenden Kompetenzerwerb auf medialer und didaktischer Ebene mit sich bringt.

Faktor 4: Einfachheit
Der Einsatz von Podcasts in Lehre und Lernen zeichnet sich durch eine Einfachheit auf vielen Ebenen aus. Produktion und Rezeption von Podcasts sind kostenlos, da alle erforderlichen Tools frei verfügbar sind. Auch bestehen auf Rezipientenseite keine technischen Barrieren: die Nutzung von Audio-Inhalten ist zumeist ohnehin Teil des Alltags. Zudem ist die Erstellung von Podcasts einfach und erfordert auf Seiten des Produzenten vergleichsweise wenig Technikkompetenz.

Faktor 5: Akzeptanz
Der Einsatz von Podcasts in der Bildung gründet sich auch auf der Annahme, dass unter Lernenden generell eine hohe Akzeptanz für das Lernmedium besteht. Die Nutzungs- und Wahrnehmungsgewohnheiten junger Menschen sind auf mediale Inhalte – seien es Musik, Web-Content, Videos – ausgelegt, und so können die Routinen aus dem Alltag für den Lernprozess nutzbar gemacht werden. Im Idealfall entstehen auf diese Weise sogar positive Synergie-Effekte zwischen Unterhaltungs- und Lernmedium.

Faktor 6: Nutzungsbreite
Ein letzter, wichtiger Faktor von Bildungspodcasts ist deren mögliche Nutzungsbreite. Durch die Verbreitung via Internet können schulische oder akademische Inhalte weltweit abgerufen werden – ein Aspekt, der in Zeiten von Bologna und dem Ruf nach einer Internationalisierung der Hochschulen besonders im akademischen Kontext von Bedeutung ist. Die Verbreitung universitären Wissens unterstützt außerdem eine Öffnung der Hochschulen, die sonst zumeist als in sich geschlossene Einheit und damit als „Elfenbeinturm“ wahrgenommen werden. Somit sind universitäre Podcasts ein wichtiges Instrument des Hochschul-Marketing: Für Schüler und Studieninteressierte im In- und Ausland wird die jeweilige Hochschule attraktiver, da sie vorab Einblicke in die universitären Inhalte bekommen. Auch hochschulferne Gruppen, z.B. Eltern, gelangen via Podcast schnell und einfach an relevante Informationen. Eine Hochschule, die den Einsatz von digitalen Medien in Lehren und Lernen fördert und akademische Inhalte via Podcast einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht, zeigt nicht zuletzt, dass sie die Anforderungen des Medienzeitalters aktiv umsetzt.

Quelle:
Salmon, G. & Edirisingha, P.(2008): Podcasting for Learning in Universities. Maidenhead: Open University Press

Kopfüber in die Projektarbeit

Heute wurde es ernst: Das erste Treffen zum Begleitstudium stand an und damit auch die Frage, wie viele Studierende wohl Lust auf eine Mitwirkung am Podcast-Projekt haben. Unsere Sorgen waren unbegründet – 25 Teilnehmer saßen erwartungsvoll im Seminarraum, viele von ihnen hatten wir bei der Podcast-Werkstatt schon kennen gelernt. Der Workshop zum Projekteinstieg hatte offenbar vielen Studierenden Lust auf eine Teilnahme gemacht.

Die Rahmenbedingungen des Begleitstudiums machen es notwendig, aber auch für die Studierenden sind die Anforderungen der Projektarbeit ein wichtiger Lernprozess: So muss sich jeder einzelne Teilnehmer zu Beginn bestimmte Ziele für die spätere Projektarbeit setzen und den Verlauf des Projekts mit allen positiven wie negativen Erfahrungen in einem Tagebuch festhalten. Greifbares Ergebnis des Kurses werden selbst produzierte Beiträge sein. Diese bilden jedoch nur einen symbolischen, kleinen Teil des angestrebten Outcomes, da die Studierenden im Projektverlauf eine Menge lernen werden. Ein verpflichtender Abschlussbericht dient der Reflexion des Gelernten und hilft auch uns, die Projektarbeit nachzuvollziehen und zu optimieren.

Podcasts produzieren ist also die Aufgabe, mit der sich die Teilnehmer der Projektgruppe in den nächsten Monaten auseinandersetzen werden. Nur – zu welchem Thema? Da am thematischen Konzept für die eigentlichen student.stories noch gearbeitet wird, haben wir uns für dieses Semester den Campus der Universität Augsburg vorgenommen. Das Ziel: Einen Audio-Guide zu erstellen, der Studierenden die Bedeutung der einzelnen Gebäude und Einrichtungen erklärt. So kann man entweder unterwegs oder auch von zu Hause aus, ja bereits im ausländischen Heimatland die Universität erkunden und kennen lernen. Dank gemeinsamen Brainstormings mit den Teilnehmern waren die „Stationen“ schnell gefunden: So sind unter anderem das Akademische Auslandsamt, die Cafeteria und das Sportzentrum Bereiche, über die man als Student unbedingt informiert sein sollte.

Auch die Teambildung gestaltete sich unkompliziert. Unser Konzept, deutsche und internationale Studierende in kleinen Gruppen aus 2-3 Personen zusammen arbeiten zu lassen, nahmen alle Teilnehmer bereitwillig an. Schließlich wollen wir im Verlauf der Projektarbeit nicht nur Praxiswissen schulen, sondern allen Teilnehmern auch die Möglichkeit des interkulturellen Austauschs und des gegenseitigen Lernens bieten. So können die internationalen Studierenden ihre Deutschkenntnisse, die deutschen Teilnehmer ihre Fremdsprachenkenntnisse schulen. Und nicht zuletzt wird durch diese Art der Teamarbeit auch die Integration ausländischer Studierender stark gefördert – denn wie Erhebungen zeigen, bemängeln internationale Studierende in Deutschland vor allem fehlende Kontaktmöglichkeiten zu ihren deutschen Kommilitonen.

Integration vor und hinter der Kamera

Darsteller Daniel Rodriguez beim Dreh

Ein neues Produkt braucht eine breite Öffentlichkeitswirkung, um im Umfeld der Augsburger Hochschulen und darüber hinaus wahrgenommen zu werden. Zwar ist es bis zum Projektlaunch noch ein paar Monate hin, aber man kann nie früh genug anfangen – zumal der Winter vor der Tür steht, ein für einen Imagefilm eher unpassendes Setting. Und so haben wir bereits jetzt das Drehbuch für einen student.stories-Kurzfilm entwickelt, der zum Projektstart im Internet verbreitet wird und auf kurzweilige, unterhaltsame Weise den Nutzen unseres Podcast-Angebots vor Augen führt.

Treibende Kraft hinter der Idee ist Timian Hopf, ebenso passionierter wie begabter Filmemacher – er setzt unseren Imagefilm unentgeltlich für uns in Szene. Ebenso bereitwillig wirken die internationalen Studierenden Tam, Ahmed und Daniel als Darsteller bei den Dreharbeiten mit, die wir an drei Drehtagen in Augsburg und Umgebung durchführen. Das Engagement der Studierenden ist wie immer eine tolle Erfahrung – nicht nur für uns, sondern auch für die Darsteller selbst: Sie sind begeistert, einen Beitrag zum Gelingen des Projekts leisten zu dürfen, und schließen schon bei den Dreharbeiten neue Freundschaften. Der integrative Aspekt unseres Projekts kommt also auch in Bereichen zum Tragen, in denen wir es gar nicht erwartet hätten.

Do-It-Yourself

Erste Podcast-Versuche im Schnupperworkshop

Sicherlich können wir davon ausgehen, dass die an unserem Projekt interessierten Studierenden eine ungefähre Vorstellung davon haben, was ein Podcast ist. Dass sie jedoch alle auch wissen, wie man einen solchen produziert, können wir nicht erwarten. Deshalb luden wir heute zum dreistündigen Workshop „Die Podcast-Werkstatt“, in dem Interessierte in die Welt der Podcast-Produktion hineinschnuppern konnten.
Den 15 Teilnehmern erklärten wir zunächst die wichtigsten Grundlagen: Was sind Podcasts? Und was kann man damit machen? Doch statt weiterer Theorie warfen wir die Studierenden ins kalte Wasser. Wir trugen ihnen auf, innerhalb der nächsten 60 Minuten einen kurzen Podcast zum Thema „der erste Tag auf dem Campus“ zu produzieren. Dazu teilten wir sie in kleine Arbeitsgruppen mit einem deutschen und mindestens einem internationalen Studierenden; jeder Gruppe standen jeweils ein Aufnahmegerät und ein Notebook mit dem Schnittprogramm Audacity sowie vorgefertigten Soundeffekten und Musikstücken zur Verfügung. Ganz auf sich allein gestellt waren die Studierenden jedoch natürlich nicht: Die Workshopleiter waren immer zur Stelle, wenn es Fragen und Probleme gab.

Ziel des Workshops war es, den Studierenden die Möglichkeit zu geben, erste Erfahrungen in der Podcast-Produktion zu sammeln und gleichzeitig Spaß am Selbermachen zu entwickeln. Der Eifer, mit dem sich die Kleingruppen an die Produktion machten, sowie das ausgezeichnete Feedback zeigten, dass der Workshop sein Zweck erfüllt hat. Dass sich die ersten Versuche (klick) der Studierenden zudem wirklich sehen bzw. hören lassen können, freut uns natürlich umso mehr!

Die Ergebnisse des Workshops wollen wir natürlich niemandem vorenthalten - hier sind die entstandenen Podcasts:

Aus dem student.stories Forschungslabor...

Zahlen, Daten, Informationen - student.stories forscht

Der wissenschaftlichen Baustein bietet uns eine gute Möglichkeit, unsere Methodenkenntnisse einmal praktisch anwenden. Gleichzeitig können wir dazu beitragen, dass student.stories noch besser wird. Im Moment entwickeln wir ein neues Podcast-Format; es soll internationalen Studierenden ermöglichen, einige ausgewählte Aspekte ihres Heimatlandes in einem Podcast zu präsentieren. Aber auch deutsche Studierende, die längere Zeit im Ausland verbracht haben und sich dort gut auskennen, können ein Land vorstellen. Wir sind uns sicher, dass dieses Format das Angebot an student.stories-Podcasts noch vielfältiger und interessanter machen wird. Und wer weiß? Vielleicht informiert ihr euch vor eurer nächsten Reise mit einem unserer Podcasts über euer Reiseziel? Lohnen wird sich das auf jeden Fall, denn neben einer Vielzahl an Informationen werdet ihr dort auch den ein oder anderen Insidertipp finden.

Dieser Beitrag wurde geschrieben von Claudia Spensberger und Denitsa Kostadinova

Zurück auf Start!

Alle auf Position - das neue Semester geht los!

Schluss mit Entspannung und Faulenzen – student.stories startet wieder durch. Beim ersten Treffen für alle Teilnehmer konnten wir uns wieder über einige Neuzugänge freuen. Und für die kommenden Workshops haben sich noch weitere Teilnehmer angekündigt. Zahlreiche Menschen also, die für euch spannende und unterhaltsame Podcasts produzieren werden. Erste Themenvorschläge gab es auch schon. Freut euch zum Beispiel auf Beiträge zu den verschiedenen Wohnheimen oder auch zu Radfahren in Augsburg.

Auch aus wissenschaftlicher Sicht werden wir das Projekt in diesem Semester beleuchten. Wie kommen die Podcasts bei euch an? Wie können wir das Projekt noch bekannter machen? Wie können wir uns weiter verbessern? Einige dieser Fragestellungen werden die Teilnehmer von student.stories versuchen zu beantworten.

Ihr habt Lust uns zu unterstützen? Dann kommt doch einfach bei unserem ersten Workshop am kommenden Mittwoch, 09.05 um 19:15 Uhr im Raum 2103 vorbei. Egal ob ihr euren eigenen Podcast produzieren, oder einen vorhandenen Podcast in eure Heimatsprache übersetzen möchtet - ihr seid jederzeit willkommen! Natürlich freuen wir uns auch immer über Freiwillige, die ein Drehbuch in ihre Landessprache übersetzen. Seid ihr euch unsicher oder habt Fragen? Dann kontaktiert uns einfach über info@studentstories.de

Wir freuen uns auf euch!

P.S Unser Fotowettbewerb mit tollen Preisen (Gutscheine für iTunes, Riegele ProBier-Sets, das Puppenkiste Museum und Trachten Scherer) läuft noch bis 31. Mai. Schickt euer Bild einfach an info@studentstories.de . Die genauen Teilnahmebedingungen erfahrt ihr auf unserer Facebook Seite.

Zeit für einen kleinen Rückblick

student.stories in Berlin - nur eines der vielen Highlights 2011/12

Da war ja ganz schön was los bei euch! Stimmt, im letzten Semester ist bei student.stories wirklich einiges passiert. Kurz vor Beginn des Sommersemesters blicken wir also noch mal zurück.

Besonders gefreut haben wir uns über die zahlreichen Neuzugänge in unserem Team. Im Wintersemester 2011/12 konnten wir 11 neue Mitglieder aus verschiedensten Nationen begrüßen. Egal ob aus China, Thailand, Sibirien, Italien oder Deutschland – verstanden haben wir uns immer und der Spaß bei der Zusammenarbeit war groß. Die Früchte dieser Arbeit waren ganze acht Podcasts, die in kleinen Teams produziert wurden und demnächst hier zu hören sein werden. Die Themen erstrecken sich dabei von Öffnungszeiten in Deutschland, über interessantes über das Augsburger Friedensfest, bis hin zu einer kulinarischen Reise über den Augsburger Stadtmarkt. Doch nicht nur im Begleitstudium wurden fleißig Podcasts produziert. Im Rahmen von zwei Seminaren sind weitere interessante Podcasts für student.stories entstanden. Bei der Veranstaltung "Radio, Podcast und Co" konnten die Teilnehmer tiefe Einblicke in die Audioproduktion bekommen und produzierten Podcasts zu Themen wie Bewerbungsunterlagen oder Jobs an der Universität. Beim Seminar "Brauch und neue Medien", das in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Europäische Ethnologie/Volkskunde stattfand, entstanden spannende Podcasts zu deutschen Bräuchen und Traditionen rund um Weihnachten.

Neben der Podcastproduktion haben sich einige Teilnehmer den weißen Kittel angezogen und die kluge Brille aufgesetzt – es wurde geforscht! Drei Teams haben sich aus wissenschaftlicher Sicht mit student.stories beschäftigt und konnten interessante Erkenntnisse zur Projektarbeit oder der Gebrauchstauglichkeit unserer Website beisteuern. Auch die Wirkung von student.stories Podcasts beim Erlernen der deutschen Sprache wurde wissenschaftlich analysiert. Die Ergebnisse dieser Arbeit wollen wir nutzen, um das Projekt noch besser zu machen und mehr auf eure Bedürfnisse anzupassen.

Im Dezember hieß es Abschied nehmen: Carolin Demler, Daniel Beiter und Michel Noghero mussten ihre Arbeit bei student.stories schweren Herzens aufgeben und widmeten sich von nun an neuen Aufgaben. Die drei legten die Grundsteine für das Projekt und sind maßgeblich für den Erfolg von student.stories verantwortlich. Ein großes Erbe war anzutreten. Ab Januar 2012 übernahmen die Studenten Johannes Bayer und Roman Linzenkircher die Projektkoordination - für das ausgesprochene Vertrauen von Carolin, Daniel und Michael sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.

Im März überschlugen sich schließlich die Ereignisse. Nachdem wir bei der Wahl zur Hochschulperle des Jahres den dritten Platz belegen konnten, begnügten wir uns beim European Podcast Award nicht mit Bronze. Platz 1 im Bereich Non-Profit national! Noch im Freudentaumel erreichte uns eine weitere Überraschung. Aus fast 500 Ideen wurden wir beim Unigestalten Wettbewerb des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft und der Jungen Akademie unter die zehn Finalisten gewählt und nach Berlin eingeladen. Nach einem spannenden Finale ereilte uns ein paar Tage später die unglaubliche Nachricht: student.stories bekommt Gold! Die Freude war groß und wurde umso größer als wir erfuhren, dass ein weiteres Augsburger Projekt Erfolg hatte. Demokratix, das Tool für mehr Mitbestimmung und Transparenz an der Augsburger Universität, belegte den zweiten Platz.

Soweit der Stand der Dinge. Ihr seht es war wirklich viel los bei uns. Damit sich das nicht so schnell ändert haben wir auch für 2012 wieder viel vor. Am 18. April starten wir mit einem Campus Event ins neue Semester. Besucht uns im Foyer der neuen Mensa und nehmt an unserem tollen Gewinnspiel teil oder plaudert mit uns ein bisschen über das Projekt. Denn nach wie vor gilt – du bist herzlich willkommen bei student.stories!

Platz 1 beim Uni-Gestalten Wettbewerb

Berlin spricht pink - wir sind begeistert!

Eigentlich wollten wir euch hier eher den üblichen Reisebericht präsentieren. Denn so eine Berlin Reise ist etwas schönes und darüber lässt sich auch viel berichten.

Aber dass wir euch erzählen dürfen beim Uni-Gestalten Wettbewerb des Stifterverbandes und der Jungen Akademie den 1.Platz belegt zu haben – das ist wirklich besser als jeder Reisebericht!

Wir freuen uns wahnsinnig über diesen Preis und fühlen uns sehr geehrt. Gleichzeitig möchten wir uns bei den Veranstaltern für einen tollen Wettbewerb und ein spannendes Finale bedanken. Wir waren wirklich begeistert welche tollen Ideen aus dem Wettbewerb hervorgegangen sind und konnten viele anregende Vorträge und Diskussionen miterleben. Zudem möchten wir uns auch bei allen Leuten bedanken, die uns in den letzten Jahren geholfen haben, student.stories zu dem zu machen was es heute ist.
Wer sich nun für die Hintergründe des Wettbewerbs interessiert oder einfach ein paar Fotos von der Veranstaltung anschauen möchte, sollte mal auf der Website des Stifterverbands vorbei schauen. Passend zu unserem Projekt gibt es dort einen Podcast über UniGestalten und student.stories.

Zusammen mit dem European Podcast Award in der Kategorie Non-Profit National ist dies nun schon unser zweiter Preis in diesem Jahr. So kann es natürlich gerne weitergehen... . Aber wir wissen natürlich auch, dass Ruhm und Ehre nur von kurzer Dauer sind und werden uns sicherlich nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen. Auch weiterhin werden wir euch mit qualitativ hochwertigen, interessanten und unterhaltsamen Podcasts zum Leben und Studieren in Augsburg versorgen.

Vielleicht bist auch du im nächsten Semester dabei? Wir würden uns freuen.