Skripte zur Podcast Folge

Skript (pdf)

Folge 100: Die KHG Augsburg

Was ist die KHG? Wer sich das fragt, findet hier Antworten. Und wenn ihr Dienstagabend noch nichts vorhabt, lohnt sich das Hören doppelt: Seid gespannt!

Augsburg

Weil es beim letzten Mal so schön war…

Das student.stories-Team beim Fotoshooting

…hat unser Grafiker Ludwig heute wieder das große Fotostudio der Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg gebucht, um mit dem ganzen student.stories Team neues Bildmaterial für das zukünftige Podcastportal zu produzieren.

In gemütlicher Studioatmosphäre ließen Mike, Michael , Daniel, Jonathan, Ludwig, Caro und ich (links oben nach rechts unten im Bild) uns ablichten - damit ihr auch mal zu sehen bekommt, welches Team eigentlich hinter dem Projekt student.stories steht. Obwohl wir nur mit Kopfhörern und einem Rollhocker als Accessoires ausgestattet waren, entstanden bei diesem Fotoeinsatz richtig lustige und sehenswerte Bilder. Die werdet ihr auch bald zu sehen bekommen - denn in wenigen Wochen gehen wir mit unserer richtigen Podcast-Website online. Mit spannenden Podcasts und vielen Hintergrundinfos rund um student.stories.

Das Projekt steht also schon in den Startlöchern - und wir freuen uns alle auf den Startschuss!

Die Uni in der Hosentasche

Mit dem Audio Guide hat man alle wichtigen Infos auf einen Blick

Dieser Beitrag wurde geschrieben von Tanja Kranawetleitner

Vorlesungsfreie Zeit = Freizeit? Das stimmt nicht, zumindest nicht für das Team von student.stories. Neben Hausarbeiten und Klausuren geht nicht nur die Arbeit an den nächsten Podcasts weiter, sondern auch die Vorbereitungen für den Event im Mai 2011 laufen auf Hochtouren.

Im Moment wird zum Beispiel der neue Audio Guide zusammengestellt. Er liefert Infos rund um die Uni Augsburg – und das natürlich in Form von Podcasts. Und nachdem die Produktionsteams im Wintersemester so fleißig waren bzw. immer noch sind, wird der Audio Guide aus fünfzehn verschiedenen Folgen bestehen. Das bedeutet also eine Menge Hörspaß für euch über die wichtigsten Einrichtungen an der Uni, das Univiertel, schöne Plätze und vieles mehr. Lasst euch einfach überraschen!

Damit ihr euch die Podcasts auch direkt vor Ort anhören könnt, basteln wir für euch außerdem gerade eine Broschüre zum Audio Guide, in der unter anderem ein Lageplan mit allen Hot Spots sowie einer Playlist der Podcasts zu finden sein wird. Außerdem verbinden wir den Audio Guide mit einem Wettbewerb, bei dem ihr tolle Preise gewinnen könnt. Doch vor dem Gewinnen solltet ihr erst einmal in die einzelnen Folgen des Audio Guides reinhören, um dem Lösungswort ein Stück näher zu kommen.

Neugierig geworden, wie der Audio Guide klingt, die Broschüre aussieht und das Lösungswort bei dem Wettbewerb lautet? Dann schaut einfach beim student.stories-Infostand vorbei. Möglichkeiten gibt es genug: Ihr findet uns am 27. April 2011 auf dem Infotag für Erstsemester sowie am 28. April 2011 auf dem Einführungstag des Akademischen Auslandamts. Und natürlich beim großen Event am 05. Mai 2011 im Hörsaalzentrum der Uni Augsburg. Merkt euch die Termine am besten gleich vor. Wir freuen uns auf euch!

Augsburg – ein Ort der Ideen?

Land der Ideen: 365 x Innovation in Deutschland

Zukunftsorientiert, innovativ und mit Vorbildcharakter: allesamt Eigenschaften, die unser Projekt auszeichnen. Deshalb haben wir die student.stories bzw. die Idee, die hinter dem Projekt steht, beim Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ in der Kategorie „Bildung“ eingereicht. Das „Land der Ideen“ ist eine gemeinsame Initiative der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft, bei der innovative Ideen und visionäres Denken am Standort Deutschland prämiert werden. Bereits in den letzten Jahren wurden viele spannende Projekte ausgezeichnet. Vielleicht dürfen auch wir im nächsten Jahr den Titel „Ort der Ideen“ tragen – die 365 Gewinner werden im Januar 2011 bekannt gegeben. Drückt uns die Daumen!

Ein Rummelplatz auf dem Campus

Steht auf dem Campus bald ein Karussell?

Im April 2011 wollen wir mit der Website zu student.stories und ersten Podcasts online gehen. Doch was nützt ein Projektlaunch, wenn ihn keiner mitbekommt? Aufmerksamkeit muss also her, am besten auf vielen verschiedenen Kanälen. Im Zentrum der Planungen steht ein großes Event, das wir mit Teilnehmern der Begleitstudiums-Projektgruppe auf die Beine stellen wollen. Das Interesse ist groß: Acht Studierende stellen sich – parallel zur Produktion der Podcasts, die ja auch im Begleitstudium stattfindet – mit uns der Herausforderung Eventmanagement. Und sie haben viele kreative Ideen: Ein „World Café“ soll zum Verweilen und zum Erleben des internationalen Gedankens einladen, geführte Spaziergänge über den Campus stellen den Audio Guide vor und machen Lust auf mehr, und ein buntes Programm mit Spielen, Auftritten und einem Gewinnspiel sorgt für Unterhaltung und lädt zum Mitmachen ein. Ein Rummelplatz soll das Ganze natürlich nicht werden – vielmehr ein Ort des Zusammentreffens, des Kennen Lernens und eine Plattform für die Bekanntmachung von student.stories. Zu tun gibt es bis dahin gibt es noch Einiges, aber die Studierenden sind schon jetzt mit Feuereifer dabei. Schließlich können sie so ihr Wissen aus dem Studium, sei es in „Global Business Management“, „Interkulturelle Sprachwissenschaft“ oder „Medien und Kommunikation“, einmal praktisch anwenden: in der Kostenplanung, der zielgruppengerechten Programmgestaltung oder in der Gestaltung von Werbemitteln. Der Praxisbezug kommt also keinesfalls zu kurz, und damit haben wir eines der Ziele unseres Projekts schon mal erfüllt.

Studioluft schnuppern

Daniel, Tam und Ahmed: vor der Kamera ein unschlagbares Trio!

Deshalb besuchten wir unseren Grafiker Ludwig in der Fachhochschule für Gestaltung in Augsburg, um im dortigen Fotostudio professionelle Aufnahmen von unseren sympathischen Filmdarstellern (Link: Eintrag Imagefilm) Tam, Ahmed und Daniel zu machen. Als Requisiten diente das klassische Podcast-Zubehör: Headphones für die Rezipienten- und ein Mikrofon für die Produzentenseite. Mehr Material brauchte es nicht, denn die drei „Models“ blühten vor der Kamera richtig auf und so entstanden tolle Bilder, die durch weit mehr als durch ihre Bildqualität begeistern.
In den nächsten Monaten werden wir uns also unter anderem an die Gestaltung der Werbemittel wagen, denn schließlich sollen zum Projektlaunch im April auch viele Studierende von unserem Angebot erfahren. Die heutigen Bilder sind schon mal ein viel versprechender Anfang – ihr dürft gespannt sein!

Internationale Studierende in Deutschland und Augsburg

Zahlen, Zahlen und noch mehr Zahlen (Grafik: BMBF 2008)

Im Masterseminar „Internationalisierung und neue Medien“ hat Michael Noghero heute einen Überblick über die Zielgruppe des Podcast-Angebots gegeben. Ausgangspunkt seiner Zusammenfassung sind aktuelle Studien zur Lage internationaler Studierender in Deutschland:

Die aktuellsten Zahlen zu internationalen Studierenden in Deutschland liefert die Publikation des Statistischen Bundesamtes „Hochschulen in Deutschland, 2010“. Die darin enthaltenen Daten sind jedoch als Grundlage für die Entwicklungsarbeit im Seminar nur sehr bedingt geeignet.

Weniger aktuell, dafür aber für das Seminar relevanter ist die Veröffentlichung „Internationalisierung des Studiums. Ergebnisse der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks“. aus dem Jahr 2008. Die Daten hierfür wurden bereits 2006 erhoben. Zwar wurde im Sommersemester 2009 mittlerweile die 19. Sozialerhebung durchgeführt, eine vergleichbare Auswertung unter besonderer Betrachtung der sog. „Bildungsausländer“ (Studierende, die erst zum Studium nach Deutschland gekommen sind) ist bislang jedoch nicht erschienen.

Hier die wichtigsten Fakten aus den beiden Studien und darüber hinaus:
Sowohl an der Universität Augsburg als auch in Deutschland stellen Studierende aus der Volksrepublik China den größten Anteil an internationalen Studierenden. Knapp 70 Prozent der internationalen Studierenden informieren sich in ihrem Heimatland via Internet über Studienmöglichkeiten in Deutschland. Zweitwichtigste Informationsquelle sind mit 65 Prozent Freunde und Bekannte, die bereits in Deutschland waren. Mit einem Podcast-Angebot können diese beiden Informationsquellen miteinander verknüpft und weltweit abrufbar gemacht werden.

Die 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks hat als Problemfelder für internationale Studierende in Deutschland vor allem die Bereiche „Orientierung im Studiensystem“, „Kontakt mit deutschen Studierenden“, „Finanzierung“ und „Kontakt zur Bevölkerung“ identifiziert. Während 2006 nur 11 Prozent der deutschen Studierenden in Wohnheimen lebten, so lag dieser Anteil bei den internationalen Studierenden bei 43 Prozent. Nur fünf Prozent der internationalen Studierenden haben bei Studienbeginn in Deutschland gar keine deutschen Sprachkenntnisse – 38 Prozent der internationalen Studierenden haben Deutsch bereits in der Schule im Heimatland gelernt.

Von der Vielzahl der bestehenden Unterstützungsangebote für internationale Studierende werden am häufigsten Welcome-Veranstaltungen (61 Prozent) und Deutschkurse (57 Prozent) genutzt, am seltensten werden Tutorien in den Wohnheimen in Anspruch genommen (14 Prozent). Studienbegleitende Tutorien besucht knapp die Hälfte der internationalen Studierenden (47 Prozent) und dieses Unterstützungsangebot erfährt auch die größte Zufriedenheit unter allen Angeboten (57 Prozent der internationalen Studierenden sind mit diesem Angebot zufrieden). Die geringste Zufriedenheit (sechs Prozent) besteht bezüglich Informationen zum Aufenthaltsstatus nach Studienabschluss, also bei einem Thema, das für Studienanfänger nur bedingt relevant ist. Nachdem in Augsburg im Jahr 2002 die Hochschulbetreuungsstelle für GastwissenschaftlerInnen und ausländische Studierende eingerichtet wurde, dürfte hier die Zufriedenheit mit diesem Informationsangebot größer sein.

Integration vor und hinter der Kamera

Darsteller Daniel Rodriguez beim Dreh

Ein neues Produkt braucht eine breite Öffentlichkeitswirkung, um im Umfeld der Augsburger Hochschulen und darüber hinaus wahrgenommen zu werden. Zwar ist es bis zum Projektlaunch noch ein paar Monate hin, aber man kann nie früh genug anfangen – zumal der Winter vor der Tür steht, ein für einen Imagefilm eher unpassendes Setting. Und so haben wir bereits jetzt das Drehbuch für einen student.stories-Kurzfilm entwickelt, der zum Projektstart im Internet verbreitet wird und auf kurzweilige, unterhaltsame Weise den Nutzen unseres Podcast-Angebots vor Augen führt.

Treibende Kraft hinter der Idee ist Timian Hopf, ebenso passionierter wie begabter Filmemacher – er setzt unseren Imagefilm unentgeltlich für uns in Szene. Ebenso bereitwillig wirken die internationalen Studierenden Tam, Ahmed und Daniel als Darsteller bei den Dreharbeiten mit, die wir an drei Drehtagen in Augsburg und Umgebung durchführen. Das Engagement der Studierenden ist wie immer eine tolle Erfahrung – nicht nur für uns, sondern auch für die Darsteller selbst: Sie sind begeistert, einen Beitrag zum Gelingen des Projekts leisten zu dürfen, und schließen schon bei den Dreharbeiten neue Freundschaften. Der integrative Aspekt unseres Projekts kommt also auch in Bereichen zum Tragen, in denen wir es gar nicht erwartet hätten.

Start ins neue Semester

Abschied vom alten - Neue Teamleitung bei student.stories

Mit über 18.000 Studierenden im Wintersemester 2012/13 stellt die Universität Augsburg dieses Jahr einen neuen Rekord auf. Noch nie haben so viele Menschen in der schönen Fuggerstadt studiert. Über 3000 Studierende beginnen ihr Studium in diesem Winter als Erstsemester oder verbringen ein Auslandssemester in Augsburg. Euch alle heißen wir herzlich willkommen!

Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Podcast-Angebot eine Hilfe bei der ersten Orientierung am Campus und in der Stadt sein können. Mittlerweile können wir euch eine ganze Reihe verschiedener Themen anbieten. Unter den 70 Folgen finden sich zum Beispiel Podcasts zur Bibliothek, dem Sprachenzentrum, zu Studentenjobs, aber auch zu Themen wie Mülltrennung oder der Augsburger Puppenkiste. Ihr seht: student.stories versorgt euch mit informativen und unterhaltsamen Podcasts zu allem was das Leben und Studieren in Augsburg betrifft.

Auch in diesem Semester werden wir wieder neue Podcasts produzieren. Dabei ändert sich nichts an unserem bewährten und beliebten Konzept: deutsche und internationale Studierende arbeiten in Kleingruppen und gehen dabei alle Schritte der Podcast-Produktion gemeinsam. Von der ersten Idee, zum Verfassen des Drehbuches und dem Einsprechen bis zum anschließenden Schnitt. Bereits jetzt freuen wir uns darauf zahlreiche neue Gesichter aus aller Welt bei student.stories begrüßen zu dürfen. Vielleicht bist ja auch du dabei? Wenn du Lust hast in entspannter Atmosphäre neue Leute kennen zu lernen und nebenbei einen tollen Podcast zu produzieren, dann melde dich doch einfach unter info@studentstories.de.

Das Team von student.stories freut sich auf dich. Seit diesem Semester übrigens mit vielen neuen Gesichtern. Das Projekt wird seit Oktober von Anastassiya Popenya, Claudia Spensberger und Marina Drakova geleitet. Die drei sind schon sehr gespannt auf das kommende Semester und die gemeinsame Podcast-Produktion mit euch.

Und jetzt bleibt uns nur noch eines zu sagen: einen schönen Semesterstart und herzlich willkommen in Augsburg!

Fotowettbewerb

Bei unserem Fotowettbewerb locken begehrenswerte Preise.

Das Sommersemester geht los und die Sonne kommt nun auch wieder öfter zum Vorschein. Höchste Zeit sich mit Kopfhörern und Fotoapparat auszurüsten und Augsburg und eure Umgebung nach geeigneten Motiven für den student.stories Fotowettbewerb abzusuchen. Wie das Ganze funktioniert? Fotografiert ein typisches Gebäude, einen markanten Platz oder sonstige Orte in Augsburg oder eurer Heimatstadt und achtet darauf, dass eure Kopfhörer gut im Bild zu sehen sind. Anschließend schickt ihr das Foto bis spätestens 31. Mai 2012 an info@studentstories.de. Eine detaillierte Anleitung findet ihr auf unserer Facebook Seite. Dort findet ihr auch Beispielbilder, um euch inspirieren zu lassen.

Wenn ihr gewinnt, dürft ihr dank der Brauerei Riegele mit einem von drei "ProBier-Sets" neun verschiedene Biersorten kosten. Die Stars der Augsburger Puppenkiste, von denen wir euch in unserer Podcastfolge erzählt haben, könnt ihr mit 5x2 Freikarten kostenlos im Museum "die Kiste" besuchen. Passend zum gerade stattindenden Augsburger Plärrer, dürft ihr euch mit zwei 25-Euro-Gutscheinen bei Frau Scherer, die uns zum Thema "Trachten in Bayern" bereits mit Informationen versorgte, eindecken. Für alle Freunde des digitalen Gewinns haben wir 10 iTunes Gutscheine im Wert von jeweils 15 Euro im Angebot. Für die Preisstiftungen möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken.

Viel Spaß und Erfolg bei der Teilnahme!

Wenn's mal in der WG kracht...

Ein Mietvertrag in einer WG hat seine Besonderheiten

Zur Abwechslung haben wir heute mal einen Gastbeitrag für euch. Jessica Jäger vom Serviceportal just-study.com hat für euch interessante Infos zum Thema Wohngemeinschaften und Recht zusammengetragen.

Wie gehe ich in der ersten WG rechtlichen Problemen aus dem Weg?

Ein Großteil aller Studierenden findet seine ersten vier Wände inmitten einer Wohngemeinschaft, da dort Geld gespart werden kann und Verbindungen zu Kommilitonen entstehen. Die WG hat jedoch auch ihren eigenen rechtlichen Rahmen mit einigen Besonderheiten. Welche das sind und worauf schon beim Einzug geachtet werden sollte, erfahrt ihr hier.

Welche Mietvertragsarten gibt es überhaupt?

Nach der erfolgreichen Wohnungssuche ist der Mietvertrag der rechtliche Dreh- und Angelpunkt eurer WG, denn hier wird bestimmt, ob es sich um Typ 1 oder Typ 2 handelt:

Beim Typ 1 sind alle Mitglieder der WG Bestandteil einer Partei im Mietvertrag. Die andere Partei ist dabei der Vermieter, welcher im Vertrag auch die maximale Anzahl an Mitbewohnern festlegt. Bei diesem Typ übernimmt ein neues Mitglied beim Auszug eines Bewohners dessen Mietvertrag. Der Vermieter darf zudem einen Bewohnerwechsel von vornherein vertraglich ausschließen und kann, wenn Mieterwechsel möglich sind, selbst Bewohner kündigen und neue aufnehmen.

Bei der Auflösung des Mietverhältnisses ist zu beachten, dass der Vermieter allen Mitgliedern kündigen muss und umgekehrt auch alle Bewohner, wenn sie die WG komplett annullieren wollen, dem Vermieter kündigen müssen.

Der Typ 2 sieht vor, dass ein Hauptmieter neben dem Hauptvermieter eine Partei des Mietvertrages darstellt. Hierbei ist der Hauptmieter zur Untermiete bemächtigt, wobei die maximale Zahl der Untermieter auch hier bereits im Hauptmietvertrag geregelt wird. Entscheidend ist bei diesem Typ die Erlaubnis zur Untervermietung. Verfügt der Hauptmieter über eine generelle Erlaubnis zur Untervermietung, darf er ohne Zustimmung des Hauptvermieters Bewohner entlassen und neu aufnehmen. Ist die Erlaubnis hingegen personengebunden, so muss der Hauptvermieter neuen Bewohnern zustimmen, kündigen darf der Hauptmieter seinen Untermietern jedoch weiterhin ohne Zustimmung.

Bei diesem zweiten Typ nimmt der Hauptmieter gegenüber seinen Untermietern also eine Art Treuhand-Funktion ein, was bei einem Einzug mit Vorsicht zu genießen ist.

Wer haftet eigentlich in einer WG?

Vertragliche Mietverbindlichkeiten beziehen sich auf Kosten, die durch die Bewohner übernommen werden müssen. Wer haftet, wenn ein Bewohner nicht zahlt?

Bei Verletzungen von Primärverbindlichkeiten, vor allem die Miete, werden nur die Bewohner zur Zahlung herangezogen, die die Verletzung begangen haben. Gemäß §§ 427,421 ff. BGB oder kraft Gesetzes nach § 128 HGB haften nämlich alle Mieter persönlich und unbeschränkt.

Bei den mietvertraglichen Sekundärverbindlichkeiten kommt es auf den Typ des Mietverhältnisses an: Beim Typ 1 haftet laut § 425 BGB und § 425 Abs 1 in Verbindung mit Abs. 2 BGB nur das WG-Mitglied, welches die Verbindlichkeiten verletzt hat. Bei Typ 2 hingegen kann auch die gesamte Wohngemeinschaft entweder über § 278 BGB oder § 31 BGB haften.

Und wie verhält es sich bei der Haftung, wenn ein Bewohner aus- oder einzieht?

Handelt es sich bei der WG um Typ 1, so übernimmt ein neuer Bewohner den Vertrag des Vormieters, weshalb rein theoretisch gesehen auch noch ausstehende Mietverbindlichkeiten vertraglich an den neuen Bewohner übertragen werden würden. Ebenso würde auch das ausziehende Mitglied für neue Mietverbindlichkeiten des Einziehenden haften. Da dies in keinem Fall von Vorteil ist, sollte eine Klausel, die dies ausschließt, im Mietvertrag enthalten sein. Bei Typ 1 muss der Vermieter dem Auszug zustimmen, damit überhaupt eine Vertragsübernahme stattfinden kann.

Beim Typ 2 hängt die Haftung wiederum von der Art der Erlaubnis zur Untervermietung ab. Muss der Hauptvermieter einem Wechsel nicht zustimmen, handelt es sich also um eine generelle Erlaubnis, so kommen auf den einziehenden und den ausziehenden Bewohner harte Bestimmungen zu: Der ausscheidende Bewohner muss nämlich gemäß § 736 Abs.2 BGB und § 160 HGB für weitere fünf Jahre für Mietverbindlichkeiten des neuen Bewohners nachhaften. Das Gleiche gilt für den neuen Bewohner.

Handelt es sich dagegen um einen personengebundene Erlaubnis, so greifen diese Bestimmungen nicht und sowohl den alten als auch den neuen Bewohnern stehen keine mietvertraglichen Hürden im Weg.

Zusammenfassung: Wie sieht der ideale Mietvertrag aus?

Dies hängt von den Bedürfnissen eines jeden Menschen ab. Der Typ 1 garantiert mehr Sicherheit, weshalb diese Mietvertragsart auch am beliebtesten ist. Jedoch haben die Mieter hier weniger Freiheiten, was gerade bei ewig missgelaunten Vermietern ein großer Nachteil sein kann. Prinzipiell können bei diesem Mietverhältnis aber weniger Probleme auftreten.

Die zweite Art garantiert im Gegensatz dazu mehr Freiheiten, da Untermieter den Hauptvermieter im Prinzip nicht kennen müssen und der Hauptmieter die Fäden in der Hand hält. Bei einem vertrauenswürdigen und kompetenten Hauptmieter kann dies von Vorteil sein. In jedem Fall ist darauf zu achten, dass die Erlaubnis zur Untervermietung personengebundener Art ist, damit keine Probleme beim Auszug aus einer WG des zweiten Typs entstehen.

Dieser Gastbeitrag wurde geschrieben von Jessica Jäger